ニーベルンゲン伝説におけるブリュンヒルデ像の変遷

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  • Zum Wandel der Brünnhilde-Gestalt in der Nibelungensage
  • ニーベルンゲン デンセツ ニオケル ブリュンヒルデゾウ ノ ヘンセン

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In der vorliegenden Arbeit soll der Wandel der Brünnhilde-Gestalt in der Nibelungensage untersucht werden. Die Nibelungensage, die im 5. und 6. Jahrhundert in Rheinfranken entstanden war, wurde am Anfang des 9. Jahrhunderts von Wikingern nach Nordeuropa überliefert und verband sich mit der nordischen Mythologie. Dort spielt der nordische Gott Odin eine wichtige Rolle. Brünhild ist auch nordisch gestaltet und bringt schlieβlich aus Neid ein Unglück in der Beziehung mit Siegfried, nämlich Anlass zum Mord Siegfrieds. Danach wurde die Nibelungensage, die sich neu in Deutschland entwickelt hatte, gegen Ende des 12. Jahrhunderts von den Hanse-Kaufleuten nach Norwegen. Daraus entstand die Thidrekssaga gegen 1250, wo Kriemhild statt der Frau Brünhild nunmehr eine Hauptperson ist und Brünhild nur den Zank mit Kriemhild, nämlich Anlass zu Siegfrieds Mord verursacht. Dieser Thidrekssaga steht das Nibelungenlied näher, das am Anfang des 13. Jahrhunderts in der österreichischen Gegend der Donau entstand. Hier ist Brünhild zwar eine Königin in Island und tritt aber nur als Nebenperson auf, die später die Tragik des Mordes Siegfrieds verursacht. Nach der Entstehung des Nibelungenliedes wurden manche Werke der Nibelungensage geschaffen, wo der Held Siegfried nur eine Tochter eines Königs aus der Gefangenschaft des bösen Drachen rettet und solche eine Frau wie Brünhild deshalb niemals erscheint. Die Frau Brünhild tritt wieder erst in den Werken des 19. Jahrhunderts auf. In der Trilogie „Die Nibelungen“ (1860) von Friedrich Hebbel wird Brünhild, genau so wie Siegfried, als die nordische mythologische Person behandelt, obwohl der Verfasser als Material hauptsächlich das Nibelungelied benutzt hatte. In „Der Ring des Nibelungen “ (1876) von Richard Wagner wird auch Brünnhilde als nordische mythologische Person gestaltet. Wagner benutzte als Material nicht nur das Nibelungenlied, sondern auch die nordische Mythologie. Brünnhilde ist nunmehr die Tochter zwischen dem nordischen Gott Wotan und der nordischen Göttin Erda. Sie dient dem Vater Wotan als eine der Walküren, aber muss auf dem hohen Felsen zur Strafe des Verstosses gegen seinen Befehl schlafen, bis ein furchtloser Held sie im Feuer erwecken wird. Der furchtloser Held ist Siegfried. Nachdem Brünnhilde von ihm erweckt wurde,entschllieβt sie sich, nicht als eine Walküre, sondern als eine liebende menschliche Frau mit dem liebenden Helden Siegfried zu leben. Das Ehepaar fällt aber zur Beute der List des Bösewichtes Hagen. Brünnhilde bringt aber der Welt eine Rettung, indem sie zum Opfer fällt. Darin liegt die Eigenschaft des Werks von Wagner. In dem Film „Ring of the Nibelungs“ (2004) von Uli Edel tritt auch Brünnhilde, Königin in Island, als kühne Heldin auf, die die göttliche starke Kraft von den nordischen Göttern gewinnt. Die Eigenschaft steht darin, dass sie den Willen der nordischen Göttern, d.h. die Liebe mit Siegfried, durchsetzt. Daraus sich ergibt, dass die Charakteristik der Brünnhilde-Gestalt in zwei geteilt wird: Verbindung mit der nordischen Mythologie und die mit der deutschen Sage. Jene ist Brünnhilde bei Richard Wagner. Sie ist aber nicht eine Frau, die ein Unglück aus Neid bringt, sondern eine Frau, die der Welt eine Rettung bringt. Darin steht die Charakteristik von Wagners Musikdrama.

収録刊行物

  • 言語文化研究

    言語文化研究 24 39-74, 2016-12-26

    徳島 : 徳島大学総合科学部

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