「ディートリヒの歴史叙事詩」における >beasts of battle< のモティーフについて

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  • 'Beasts of battle' in der historischen Dietrichepik
  • ディートリヒ ノ レキシ ジョジシ ニ オケル beasts of battle ノ モティーフ ニ ツイテ

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抄録

Bei dem Motiv des 'beasts of battle' handelt es sich urn Tiere und denen die hinterlassenen Leichen der gefallenen Krieger auf dem Schlachtfeld ausgesetzt werden. Den Literarhistorikern ist schon lange bekannt, dass dies eines der typischen Stilmittel der Heldendichtung ist. In ihrer Forschung findet sich aber manchmal keine Erwahnung davon, dass es sich mit der Erzahltechnik von Vergil (> Aeneis < X. 559f.) oder der Bibel (> Jeremia < 19, 7) verbinden lasst. Das Motiv ist sogar nicht nur in der Heldendichtung, sondern auch in anderen Gattungen der mittelalterlichen Literatur weit verbreitet (z. B, > Apollonius <, > Perceval < Chretiens de Troyes). Wenn man uberdies die Perspektive auf die Geschichtsschreibung (z. B, > Die Chronik Ottos von St. Blasien < Kap. 20) richtet, ist festzuhalten, dass es als Gemeingut des mittelalterlichen Schrifttums anzusehen ist. Nicht zu vergessen ist dabei, dass die mittelalterliche Gesellschaft immer wieder im Kriegszustand war. Ein Kampf mit Schwert, Pfeil und Bogen war kaum zu vermeiden und forderte immer Opfer. Es ist daher anzunehmen, dass dieses Motiv so lange uberlebte, weil die grausam anmutende Situation fur das ganze Mittelalter aktuell war und viele Dichter und Schreiber dazu motivierte, solche Szenen - ganz unabhangig von ihrer Kenntnis des Themas in der klassischen Literatur oder der Bibel - in ihren Schriften zu schildern. 1m Rahmen der historischen Dietrichepik (> Dietrichs Flucht < v. 8459-8461, 989lf. [V > Rabenschlacht < Str. 526, 5-527, 6J) hat dieses Motiv einen eigenen Stellenwert. Vor dem Hintergrund dieser Darstellung findet sich die Beerdigung der Frauen, die von Ermrichs Heer erhangt wurden, und danach wird die Tugend von Dietrich dadurch betont. dass er befiehlt. nicht nur seine im Blutbad eingetauchten Krieger, sondern auch die Leichen der Feinde herauszutragen und zu begraben. Der gelungene Kontrast dieser Szenen hat auch einen festen Platz im Mechanismus der Konfliktsteigerung, bei der Brutalitat, Schonungslosigkeit und Rachegedanken zunehmend oft thematisiert bzw. dargestellt werden. Man sollte das Motiv des 'beasts of battle' nicht nur als Gegenstand der Intertextualitat, sondern auch im Hinblick auf die Handlungslogik betrachten, Ein interkultureller Vergleich wurde Anregungen bringen, da das gleiche Motiv z. B. auch in der japanischen Literatur des Mittelalters Verbreitung gefunden hat.

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