スノリにおけるニーベルンゲン伝説

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  • スノリ ニオケル ニーベルンゲン デンセツ
  • Die Nibelungensage bei Snorri Sturluson

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Snorri Sturluson (1179-1241) gehorte zu den einflussreichsten Politikern und auch zugleich zu den hervorragendsten Gelehrten im islandischen Freistaat. Er verfasste neben der groβen Konigssaga ≫Heimskringla≪ gegen 1222-25 die ≫Prosa-Edda≪, ein dreibandiges Lehrbuch fur die damals Skalden genannten norwegisch-islandischen Dichter. Darin sind die Beschreibungen von der Nibelungensage zu lesen. In der vorliegenden Arbeit soll die Nibelungensage in der ≫Snorra-Edda≪ vorgestellt und untersucht werden, um deren Eigentumlichkeit im Vergleich mit der ≫alteren Edda≪ und der ≫Volsungasaga≪ klarzumachen. Die Eigenheit von Snorri Sturluson besteht darin, die nordische Heldensage uberliefernd, die spezielle Ausdrucksweise der damaligen Dichtkunst >Kenning< zu erklaren. Im 39. Kapitel des zweiten Bandes erlautert er, warum das Gold >Otterbuβe< oder >Notbuβe der Asen< oder >Zankerz< genannt wird, indem er die Geschichte von den Asen Odin, Loki und Honir erzahlt. Was er darin schildert, ist fast die gleiche Beschreibung wie die in der ≫alteren Edda≪ und der ≫Volsungasaga≪. Snorri erzahlt auch im 40. Kapitel die weitere Geschichte von dem Gold und erklart, warum das Gold >Fafnirs Hohle oder Bau< genannt wird, oder >das Erz der Gnitaheide< oder >Granis Burde<. Hier wird die fast gleiche Episode Sigurds entwickelt, wie sie in der ≫alteren Edda≪ und der ≫Volsungasaga≪ geschildert wird. Im 41. Kapitel entwickelt Snorri die Geschichte vom Nibelungengeschlecht zur Erklarung der >Kenning<, warum das Gold >der Nibelunge Schatz< oder >-Erbe< genannt wird. Die Nibelungen bedeuten bei Snorri Sturluson das Geschlecht von Gjuki. Snorris Beschreibung von den Gjukungen ist, obgleich oberflachlich, fast identisch mit der in der ≫alteren Edda≪ und der ≫Volsungasaga≪. Danach stellt er weiter die Geschichte von den Nibelungennachkommen dar, wobei er die 6 wertvollen Gedichte vom Skalden Bragi zitiert. Daraus ergibt sich, dass die Nibelungensage bei Snorri Sturluson eine enge Beziehung mit den Nibelungenuberlieferungen in der ≫alteren Edda≪ und der ≫Volsungasaga≪ hat. Die gemeinsamen Stoffe sind vielleicht bei Snorri Sturluson in der zwanziger Jahren des 13. Jahrhunderts vorhanden gewesen, bevor die Codex Regius genannte Handschrift der ≫alteren Edda≪ gegen 1270 geschrieben und die ≫Volsungasaga≪ als Prosa gegen 1260 zusammengestellt wird.

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