ペーター・ハックスの「嬰児殺しの女」改作について

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  • Über die Bearbeitung der “Kindermörderin” von Peter Hacks von Peter Hack
  • ペーター ハックス ノ エイジ コロシ ノ オンナ カイサク ニ ツイテ

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抄録

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“Klassiker sind heilig. Man darf sie nur verandern, wenn man sie verbessert.” (Peter Hacks) In dieser Weise faBt Hacks das Prinzip seiner Bearbeitung zusammen. Er andert das Original nicht willkurlich um, vielmehr interpretiert es sorgfaltig wieder. Dabei geht es ihm besonders darum, den aktuellen Zusammenhang des Werkes mit seinem Publikum wiederzubeleben. Ich will hier den ProzeB der Verwirklichung seines Bearbeitungsprinzips nachprufen. Um dies zu erreichen, wird seine Bearbeitung der “Kindermarderin” von Heinrich Leopold Wagner als Beispiel angefuhrt. Das Hauptthema ist - wie es im “Brief an einen Dramaturgen” heiBt - die “Existenz von Klassenschranken“. Die verzerrte Natur des Menschen ist unverbesserlich, soweit die sozialen Bedingungen und Klassenschranken unerschutterlich bleiben. Mit den Buhnen-geschichten deutet Hacks dem Publikum dies an. Dabei werden die komischen Situationen hinzugefugt und Figuren - Evchen ausgenommen - abgewertet. Das Lachen verhindert die Einfuhrung des Publikums in die Buhnengeschichten und verleiht ihm einen relativierenden Blickpunkt. Da erst kommt die Geschichtlichkeit des Textes dem Publikum zum BewuBtsein und solches BewuBtsein gibt ihm AnlaB zur Selbstkritik. Die Selbstbefreiung der Heldin im letzten Akt offenbart eine Zukunftsperspektive. Nur die Veranderung der Einzelmenschen kann die ausweglosen Verhaltnisse andern. Die Produktivitat wird doch nicht nur in die Heldin gelegt. Auch der Zuschauer sollte sie erkampfen.

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