18世紀ドイツの文学的状況-4-総論・レッシング,ヘルダ-からゲ-テへ

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  • 18セイキ ドイツ ノ ブンガクテキ ジョウキョウ 4 ソウロン レッシング
  • Der literarische Zustand des 18. Jahrhunderts in Deutschland -- von Lessing, Herder bis Goethe --

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抄録

Das 18. Jahrhundert in Deutschland war das Zeitalter einer Wendung. Lessing war der wirkungsreichste Bildner. Er studierte die Regeln des Dramas und baute sein Drama aus lauter für die Verwegenheit der Laune. Da waren nicht unverstӓndige Charakter, keine in der Souverӓneitӓt der Leidenschaft mit dem Leben spielenden Personen und nichts von der sorglosen Benutzung des Zufalls, Herder übernahm von Harmann die Kritik gegen die kalte Vernunft der Aufklӓrung, die Lehre von der schöpferischen Freiheit der Individualität und von dem innigen Zusammemhange von Volksseele, Sprache und Poesie. Für Goethe war Herder der entscheidende Lehrer. Damit begann eine neue Epoche der deutschen Lyrik. Leidenschaft und Glut der Seele fanden ihre eigene Ausdrucksform. Und sie konnte sich micht mehr an die überlieferten Regeln binden. Goethe, der in der Jugend das ewige Leben im Augenblick erfuhr und mit dem Augenblick wieder verlor. In Weimal aber fand er den ewigen Sinn nicht mehr von Augenblick zu Augenblick. Was sich sonst lyrischen Stimmungen kundgegeben hatte, stand als ein vom Augenblick abgelöstes Wissen zur Verfügung. Goethes Lyrik wurde stiller und vergeistiger. An die Stelle der stürmenden Leidenschaft traf eine Übergang vom Sturm und Drang zur geformten Reife des klassischen Stils.

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