「中立的一元論」と「ムネーメ理論」 : バートランド・ラッセル『心の分析』におけるリヒャルト・ゼーモンの位置

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  • Der neutrale Monismus (The neutral Monism) und die Mnemetheorie: Zur Relevanz von Richard Semon in Bertrand Russells The Analysis of Mind

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Dieser Artikel untersucht die Interpretation und Anwendung von Richard Semons ,,Mnemetheorie" durch Bertrand Russell in seinem Werk The Analysis of Mind (1921), um auf diese Weise einen Aspekt von Semons Einfluss auf die Nachwelt darzulegen. /  The Analysis of Mind ist ein Versuch Russells, zwei unterschiedliche Tendenzen in der Psychologie und der Physik zu,,harmonisieren" (harmonize). /  Dabei geht es ihm aber nicht um eine Harmonisierung des traditionellen Idealismus und Materialismus, sondern um eine komplexe Harmonisierung materialistischer Tendenzen in der Psychologie, die sich besonders im Behaviorismus zeigten, mit den seit Einstein auftretenden antimaterialistischen Tendenzen in der Physik. Dabei stiitzt sich Russell auf die Psychologie von William James und die Denkweise der amerikanischen Neu Realisten. Einfach gesagt sind diese der Auffassung, dass das ,,Material" (stuff), aus dem die Welt besteht, weder psychisch noch physisch, sondern total,,neutral" (neutral) sei. Sowohl psychische als auch physische Phanomene besti.inden aus diesem,,neutralen Material" (neutral stuff). Russells Auffassung ahnelt dem,,Elementenmonismus" von Ernst Mach und wird als,,neutraler Monismus" (neutral monism) bezeichnet. /  Trotz der Pramisse des,,neutralen Monism us", <lass sowohl psychische als auch physische Phanomene aus diesem,,neutralen Material" besti.inden, hei!lt es in der These II des Schlusskapitels von The Analysis of Mind, es gabe zwei grundlegende Merkmale, die man wahrscheinlich als psychologisch bezeichnen wi.irde, und zwar ,,Subjektivitiit und mnemische Kausalitiit" (subjectivity and mnemic causations). Russell fi.ihrt dazu aus: "Those who desire to make psychology as far as possible independent of physiology would do well, it seems to me, if they adopted mnemic causation." Letztendlich kommt er in Bezug auf Semons Mneme zu der folgenden Auffassung: /  I am myself inclined, as aw orking hypothesis,…to hold that past experience only affects present behavior through modifications of physiological structure. But the evidence seems so far from conclusive that I do not think we ought to forget the other hypothesis, or reject entirely the possibility that mnemic causation may be the ultimate explanation of mnernic phenomena. /  Auch hier neigt Russell dazu, das Psychische <lurch die Physiologie physikalisch zu reduzieren, schlieBt aber nicht aus, <lass es eine eigenartige mnemische Funktion gibt, die das Psychische bis zum Schluss bewahre und eine vollstandige physikalische Reduktion unmoglich mache. Er behauptet sogar, diese Mneme habe,,Merkmale, die die Wissenschaft, die sich mit lebenden Organismen beschaftigt, von der Physik unterscheidet" (characteristics... that distinguishes sciences dealing with living organisms from physics). /  Ob Mneme, wie Russell behauptet, tatsachlich dem physiologisch-oder neurow1ssenschaftlich- physikalischen Reduktionismus entkommen kann, ist eine andere Frage. Auf jeden Fall war Semons,,Mnemetheorie" eine for Russell einzigartige psychische Funktion, die sich einer vollstandigen physikalischen Reduktion des Psychischen widersetzt.

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  • かいろす

    かいろす 62 (別冊), 38-55, 2024-10-31

    かいろす同人

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Details 詳細情報について

  • CRID
    1050583790041314432
  • NII Book ID
    AN00036741
  • HANDLE
    2324/7324196
  • Text Lang
    ja
  • Article Type
    journal article
  • Data Source
    • IRDB

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