メディアの帝国--ナチズムの文化政策と政治美学

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Other Title
  • <論文>メディアの帝国 : ナチズムの文化政策と政治美学
  • <ARTICLES>Das Reich der Medien Zur Kulturpolitik and politischen Ästhetik des Nationalsozialismus
  • メディア ノ テイコク ナチズム ノ ブンカ セイサク ト セイジ ビガク

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In diesem Aufsatz geht es um den Gesamtzusammenhang der nationalsozialistischen Medienrealitat, die von Widerspruchen und Konflikten gekennzeichnet wurde. Zuerst werden einzelne Medienbereiche (Presse, Rundfunk, Film und Kunst) untersucht, und dadurch wird festgestellt, dass die Hauptkontrahenten der kulturpolitischen Machtkampfe vor allem Goebbels und Rosenberg waren. Der Propagandaminister, ein Virtuose im Umgang mit den modernen Massenmedien, war der pragmatischen Meinung, dass Unterhaltung staatspolitisch wichtig sei, denn ohne Optimismus sei kein Krieg zu gewinnen, wahrend der Chefideologe ein sturer Dogmatiker war, der sich immer an einer volkischen Weltanschauung orientierte. Dieser Konflikt zwischen pragmatischer Moderne und volkischer Antimoderne spitzte sich zu, nicht zuletzt auf einem kulturpolitischen Feld, das mit der NS-Gemeinschaft "Kraft durch Freude" innerhalb der von Ley beherrschten Deutschen Arbeitsfront entstand. Durch eine kurze Untersuchung ihrer Tatigkeiten wird gezeigt, dass diese Mammutorganisation versuchte, Moderne und Antimoderne zu versohnen und eine politische Asthetik herzustellen. Diese Asthetik wurde zu einem klassischen Schonheitsideal uberhoht, wie es in den monumentalen Bauten Speers oder in den Olympischen Spielen 1936 dargestellt wurde. Nach der Auffassung Hitlers sollte es sogar um einen von Klassizitat gepragten neuen Menschentyp gehen. Somit lasst sich schliessen, dass die politische Asthetik, die als moderner Klassizismus zu charakterisieren ist, eine integrierende Rolle innerhalb der widerspruchlichen Kulturpolitik im Dritten Reich spielte.

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