第一次大戦前ドイツにおける中・下級商業職員の職業的育成 : 徒弟制度の変質と商業学校の発展

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  • Berufliche Ausbildung der kaufmannischen Angestellten Deutschlands vor dem Ersten Weltkrieg: Wandel des Lehrlinswesens und Entwicklung der kaufmannischen Berufsschule
  • 第1次大戦前ドイツにおける中・下級商業職員の職業的育成--徒弟制度の変質と商業学校の発展
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説明

Diese Abhandlung befasst sich mit der Frage der beruflichen Ausbildung der kaufmannischen Angestellten vor dem Ersten Weltkrieg besonders im Zusam-menhang mit dem Wandel des Lehrlingswesens und der Entwicklung der Kauf-mannischen Schulen. In Deutschland wurden die Handlungsgehilfen traditionell durch das Lehrlings wesen beruflich ausgebildet. Diese deutsche Tradition, die die berufliche Ausbildung sozial institutionalisierte, erhielt sich auch nach dem Wandel des bisherigen Systems seit dem spaten 19. Jahrhundert unter einem neuen Form. Im Vergleich zu Amerika und England war dies das deutsche eigene Verhaltnis. Das kaufmannische Lehrlingswesen veranderte sich seit dem 1880er Jahren zur sog. ,,Lehrlingszuchterei". Dadurch, daB Handwerker und Arbeiter sehr viele, kleine Einzelhandelsbetrieden bildeten, daB Warenhausern und Konsumvereinen entstanden und dafB die Zahlder weiblichen Angestellten sich vermehrte, fing das traditionelle Ausbildungswesen an asuszulosen. Zeitig parallel damit entwickelten sich kaufmannische Berufsschulen. Dies was der schnellen Entwicklung der kapitalistischen Betriebsformen und cles Binnenhandels, besonders der ,,Herausbildung der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsteilung" (J. Kocka) in der damaligen Zeit entsprechend. Diese industrielle und kommerzielle Entwicklung verlangte die berufliche, fachliche Ausbildung der massenhaften Handelsangestellten erneut. Diese Nachfrage spiegelte sich in den Lehrplanen und Unterrichtsfachern (Handelskunde, Rechnen, Buchfuhrung, usw) an der damaligen kaufmannischenFachschulen. Aber auch danach beseitigte diese neue Form der beruflichen Ausbildung das traditionelle Lehrlingswesen nicht. Handelsunternehmer und mittelstandische kaufmannische Angestellten-Verbtinde interessierten sich beide sehr stark fur die Erhaltung des Lehrlingssystems, aber von einer gegeniiberstehenden Richtung aus. Die letzteren verlangten durch die Uberwachung des Lehrlingswesens und die Einrichtung der obligatorischen kaufmannischen Fortbildungsschulunterrichten das traditionelle System ins Leben zuruckzurufen. Andererseit s stellten die ersteren wegen ihres starke Interesse an der ,,Lehrlingsziichterei" den pflichtmdBigen Schulbesuch gegenuber. AuBerdem waren die beiden daruber einig, daB das Lehrlingswesen dazu beitragt, ein gemeinsames IteressenbewuBtsein zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern auszubilden. Dabei wirkte das zum ,,Handelsstand" Zugehorigkeitsgefuhl fort. Das war ein Ursprung des sog. ,,dualen Systems" der kaufmannischen Berufsausbildung in Deutschland.

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