ヨハン・ベール

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  • Der Neugeborene, Johann Beer

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抄録

Dieser Erzähler, Johann Beer, Österreicher, als Musiker in dem Duodez-fürstentum Sachsen-Weißenfels tätig, ist in den 30ger Jahren unseres Jahrhunderts aufs neue auf die Welt gesprungen. Dabei hat den Ehrentitel, der Beers “Vater” heißt, der Professor Richard Alewyn nach seinen langjährigen und hartnäckigen Anstrengungen sowohl dem Namen nach als auch in Wirk-lichkeit zu bekommen vermocht. Beer ist gelaufen auf einige Zeit, wie einer seiner zahlreichen Decknamen, der junge Simplicius Simplicissimus, zeigt, auf derselben Bahn wie der des Vorgängers Grimmelshausen. Dieser hat in seinem Roman den Helden nicht wie im Muster “Lazarillo de Tormes” am Ende zum Einsiedler gemacht und in einer isolierten Insel ansäßig werden lassen. Dagagen sind Beers Helden, soweit unsere Kenntnisse dahin erreichen können, deswegen reine Picaros, weil sie ähnlich wie Lazarillo auf der lebendigen Welt lieben und leben, das heißt, sie nie Einsiedler werden. Und zugleich sind seine Helden deswegen Nicht-Picaros, weil sie in jedem Roman immer auf vielköpfige Weise erscheinen-das erinnert uns an die Novelle “Rinconete y Cortadillo” vom fernen Vorgänger Cervantes-und zu unserer Verwunderung sie alle junge ländliche Adel sind. Einer seiner satirischen und pikarischen Romane, mit Namen “Der berühmte Narren-Spital”, hat eine große Gestalt, den Faulen Lorenz, vielleicht zum ersten Mal in der deutschen Literaturgeschichte errichtet, und uns damit ein Genre im eigentlichen Sinne des Wortes in der Satire geschenkt. Dieser Aufsatz vermag weder den Musiker Beer noch den Zusammenhang seiner musikalischen Persönlichkeit mit seinen literarischen Schöpfungen wegen meiner unzulänglichen Kenntnisse in der Barock-Musik zu erörtern.

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