「精神的ゲットー」とボヘミア主義 : 「プラハのドイツ語文学」における翻訳の評価軸をめぐって

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  • Zwei Modelle: Bohemismus und raumliche Metapher : Uber die Ubersetzungen in der "Prager deutschsprachigen Literatur"
  • セイシンテキ ゲットー ト ボヘミア シュギ プラハ ノ ドイツゴ ブンガク ニ オケル ホンヤク ノ ヒョウカジク オ メグッテ

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抄録

Die Autoren der "Prager deutschsprachigen Literatur" -Rudolf Fuchs, Otto Pick, Max Brod, Franz Werfel usw. -vermittelten Europa die tschechische Kultur, indem sie die Werke tschechischer Kunstler ins Deutsche ubertrugen. In Anbetracht der Vorgange zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Bohmen meint man naturlich, diese Tat sei eine Art Versohnung zwischen Deutschen und Tschechen. In seiner Monographie "Prague Territories" (2000) zeigte jedoch Scott Spector die Strategie jener Autoren Prags, namlich dass sie mit den Ubersetzungen ihr eigenes "Territorium" schufen und dort eine geistige Zuflucht fanden. In den bisherigen Forschungen spricht man generell von zwei Modellen, in denen die Ubertragungen kategorisiert werden: Bohemismus und raumliche Metapher. Der Begriff "raumliche Metapher" stammt von Ernst Pavel, der das Forschungsobjekt auf den "Prager Kreis" beschrankt sah und die Ubersetzungen der Autoren der "Prager deutschsprachigen Literatur" als ein Mittel interpretierte, aus dem "geistigen Getto" herauszukommen. Dasselbe Modell benutzt auch Spector, wenn auch ein wenig verandert. Dagegen widmen sich Peter Demetz und Josef Muhlberger der Tradition des Bohemismus, einer Ideologie, in der man von der grundsatzlichen Einheit der Kultur in Bohmen traumte. Diese beiden Erklarungsmodelle weisen allerdings einige problematische Punkte auf. Mit der raumlichen Metapher lasst sich nicht erklaren, dass es einige Ubersetzer in der Generation vor dem "Prager Kreis", also in der Generation des deutschen Liberalismus gibt. Die Annahme eines Bohemismus bleibt problematisch, weil dieser nur eine der damaligen alternativen Ideologien darstellt. Wie lasst sich das Wirken der Autoren Prags besser beurteilen? Friedrich Adler und Camill Hoffmann wurden bisher nicht als Ubersetzer betrachtet, denn sie passen nicht in den Rahmen der beiden Modelle. Bei den Werken Adlers, der als Reprasentant des deutschen Liberalismus gilt, muss allerdings die bisherige Zuordnung zum deutschen Liberalismus einer Korrektur unterzogen werden. In gleichem Masse ist es notwendig, den Autor Camill Hoffmann, der sich selbst als hybrides Produkt beider Kulturen verstand, gebuhrend zu berucksichtigen.

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