Die Entwicklung der Lehre von Grundsatzen : Hermann Cohens Asthetik

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Other Title
  • 原則論の展開 : ヘルマン・コーヘンの美学
  • ゲンソクロン ノ テンカイ ヘルマン コーヘン ノ ビガク

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Abstract

H. Cohen erklart den Prozess des Kunstschaffens durch die Entwicklung des asthetischen Gefuhls. Das reine Gefuhl (als Entwicklungsstufe desselben) entsteht in der Ausgleichung der Gegenbewegung von Naturerkenntnis und sittlicher Erkenntnis. Die Absicht meiner Abhandlung besteht darin, durch die Analyse der beiden Erkenntnisse die Tatsache zu argumentieren, dass das reine Gefuhl-im Gegensatz zur bisherigen Auslegung-sich nicht seiner empirischen und faktischen Bedingtheiten entreissen lasst. Naturerkenntnis. In seiner "Logik", basierend auf Kants Lehre von den Grundsatzen, erklart Cohen die naturwissenschaftliche Erkenntnis als die unendliche-wechselseitige Bewegung von Empfindung und Denken (Kategorien). Eine neue Zusammenwirkung der Kategorien entdeckt die bis dahin verborgene Moglichkeit der Empfindung. Die sittliche Erkenntnis ist begrundet in der Liebe zur Natur des Menschen als Durchdringung von Leib und Seele. Sie pendelt bald nach der einen (Leib), bald nach der anderen (Seele) Seite. Die sittliche Erkenntnis also ist ebenso geschichtlich bedingt wie die Naturerkenntnis. Selbstverstandlich wird deutlich, dass das reine Gefuhl, als die Ausgleichung der Gegenbewegung der beiden Erkenntnisse, nicht seiner geschichtlichen Bedingtheit entkommen kann. Nach Cohen entsteht ein Kunstwerk durch die Objektivierung des reinen Gefuhls. Das bedeutet, auch ein Kunstwerk nicht seiner Bedingtheit entkommen kann.

Journal

  • Aesthetics

    Aesthetics 43 (2), 15-24, 1992

    The Japanese Society for Aesthetics

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