解釈学と論理学 : ダンハウアーからシュライアマハーまで

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  • Hermeneutik und Logik : Von Dannhauer bis Schleiermacher
  • カイシャクガク ト ロンリガク : ダンハウアー カラ シュライアマハー マデ

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抄録

In seiner "Hermeneutik und Kritik" (1818/19) setzt sich Schleiermacher mit der bisherigen Interpretation des Begriffs Hermeneutik auseinander. Er kritisiert das historische Verstandnis des Begriffs Hermeneutik als "Anhang der Logik". Was bedeutet seine Kritik? In dieser Abhandlung wird das chronologische Verhaltnis zwischen der Logik und der Hermeneutik von Dannhauer bis Schleiermacher dargestellt, um diese Frage zu beantworten. Die erste moderne Hermeneutik (hermeneutica) hat Dannhauer auf der Logik gegrundet ('pars logicae'). Diese logische Hermeneutik wird vor allem von den Philosophen der deutschen Aufklarung (Christian Thomasius, Friedrich Meier usw.) ubernommen. Schleiermacher hat seine eigene Hermeneutik aber als Methode gebildet, die von der Logik unabhangig ist. Dennoch behauptet er, dass Hermeneutik und Logik zwangslaufig voneinander abhangig gemacht werden mussten. Dabei sollte man nicht ausser Acht lassen, dass sich Schleiermachers Logik nicht mit dem bisherigen Verstandnis der Logik identifiziert. Er hat seine Logik zur Dialektik umgebildet und sie durch seine Hermeneutik erganzt und umgekehrt. Seine Hermeneutik bezieht sich auch auf den Begriff der Wahrscheinlichkeit (probabilitas, verisimilitude). In der zweiten Halfte des 17. Jahrhunderts erweitert sich der Bereich des wissenschaftlichen Wissens (scientia) von der Wahrheit (veritas) zur Wahrscheinlichkeit. Durch diese Erweiterung der Wissenschaft konnte die Hermeneutik als die moderne wissenschaftliche Disziplin verstanden werden, die sich nicht auf die logische Wahrheit bezieht, sondern allein auf der wahrscheinlichen Meinung begrundet werden kann.

収録刊行物

  • 美学

    美学 65 (1), 1-12, 2014

    美学会

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