風雅論としての花札

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  • Hanafuda-Ein Kartenspiel als aesthetische Erziehung

抄録

<p> Anfang des 19. Jahrhunderts wurde in Kyoto aus den urspruenglich europaeischen Spielkarten das Blumenkarten Spiel entwickelt. An die Stelle der vier Farben zu je zwoelf Karten traten die zwoelf Monate mit je vier Karten, wobei jeder Monat durch eine Pflanze (Blume) gekennzeichnet wird. Die erste Karte eines jeden Monats wird durch eine Kombination von Pflanze und Tier hervorgehoben, die der Lyrik oder der dekorativen Kunst entnommen ist (Kiefer und Kranich, Herbstlaub und Reh etc.), weitere Karten sind durch einen Papierstreifen zum Gedichteschreiben der angemessenen Reaktion auf Natureindruecke ausgezeichnet. Wie die Auswahl der Motive zeigt auch die Bewertung der einzelnen Karten die traditionellen Vorlieben fue bestimmte Aspekte der Natur (Fruehling, Herbst, Mond, Kirschblueten) , und die Bonuskombinationen (Saketrinken bei der Mondschau etc.) passen sich ebenfalls diesem Schema an, so dass ein Bild der japanischen “schoenen Natur” (Kachȯfûgetsu) entsteht. Eine genauere Betrachtung dieses Bildes zeigt eine sehr freie Behandlung der Natur, die bis zur Willkuer geht (Paulowniablueten im Winter wegen eines Wortspieles), doch ist die Illusionierung durch das Spiel so stark, dass es heute meist fuer die Wirklichkeit genommen wird. Wenn aber die Illusion beim Spielen nicht zugleich auch durchschaut wird, verliert sie ihren Charakter als Freiraum, der dem Spiel erst seinen Sinn gibt. </p>

収録刊行物

  • 比較文学

    比較文学 26 (0), 5-18, 1984

    日本比較文学会

詳細情報 詳細情報について

  • CRID
    1390001205835119232
  • NII論文ID
    130005700008
  • DOI
    10.20613/hikaku.26.0_5
  • ISSN
    21896844
    04408039
  • 本文言語コード
    ja
  • データソース種別
    • JaLC
    • CiNii Articles
  • 抄録ライセンスフラグ
    使用不可

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