„Singen unter den Kindern der Mörder" Jiddische Lieder im deutschen Folkrevival

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Other Title
  • 「殺人者の国」に響く故郷の歌 ドイツのフォークリバイバル運動におけるイディッシュ・ソング
  • ドイツに響くユダヤの歌(3)『ドナドナ』縛られた仔牛の哀歌
  • ドイツ ニ ヒビク ユダヤ ノ ウタ(3)『 ドナドナ 』 シバラレタ コウシ ノ アイカ

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Abstract

In den 1960er Jahren, als sich die Folkrevival-Bewegung aus den USA weltweit ausbreitete, haben auch deutsche Folksänger der BRD angefangen, sich intensiv mit jiddischen Liedern zu beschäftigen und sie in ihr Repertoire mitaufzunehmen. Es war ihre Absicht, durch die Erforschung und Aufführung der jiddischen Lieder die Zerstörung der ostjüdischen Kultur durch Nazideutschland ansatzweise zu entschädigen, und die jüngeren Deutschen mit der Vergangenheit zu konfrontieren. Dieser Versuch der deutschen Jiddisch-Sänger hat unter den jüdischstämmigen Sängerkollegen und dem jüdischen Publikum ein positives Echo gefunden. In der Begeisterung für die jiddischen Lieder lässt sich aber auch eine gewisse Tendenz zur Verklärung des Lebens in den ehemaligen „Schtetl" feststellen. Die nostalgische Sehnsucht nach der „guten alten Zeit" birgt die Gefahr, das Verantwortungsgefühl der jungen Deutschen abzustumpfen.

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