"Augenblicke" bei Ernst Mach und Hugo von Hofmannsthal : Versuch über literarischen Monismus und Spraehe

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Other Title
  • マッハとホフマンスタールの「瞬間」 : 文学的一元論と言語に関する試論
  • マッハ ト ホフマンスタール ノ シュンカン ブンガクテキ イチゲンロン ト ゲンゴ ニ カンスル シロン

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Abstract

In seinem Werk "Die Analyse der Empfindungen und das Verhaltnis des Physischen zum Psychischen" von 1886 erortert Ernst Mach philosphisch-erkenntnistheoretische Probleme. Gemas seiner antimetaphysischen Weltanschauung ist alles Psychologische, sei es der Geist, die Seele oder das Gefuhl, nur ein Komplex von Elementen wie "Farben, Tone, Warme, Drucke, Raume, Zeiten" usw., was bei den Korpern wie "Tisch" oder "Baum" der Fall ist. Dieser "Elementenmonismus", bei dem sowohl das Psychologische als auch das Physische auf einen Komplex der Elemente zuruckgefuhrt wird, fuhrt logischerweise dazu, auch den Menschen, also in psychologischer Hinsicht das , auf einen Komplex von Elementen zu reduzieren. "Das Ich ist unrettbar", lautet die beruhmte Formel Machs. Durch Hermann Bahrs kleine Schrift "Das unrettbare Ich" von 1904 ist diese Erkenntnis von der Labilitat und Unzuverlassigkeit des Ichs ein Gemeingut der Wiener Moderne geworden. Der sogenannte "Chandos-Brief" von Hugo von Hofmannsthai (1901/02) ist m. E. auch ohne den Einfluss Machs undenkbar. Aber nachdem das Ich auf vierschiedene Elemente reduziert worden ist, erlebt Lord Chandos euphorische in denen er "ein entzuckendes, schlechthin undendliches Widerspiel" mit den Dingen um sich fuhlt, als ob er darin "hinuberfliesen" konnte. Solch euphorische Augenblicke, in denen die Grenze zwischen dem Ich und den Dingen verschwindet, erleben auch andere Protagonisten bei Hofmannsthal.

Journal

  • 言語文化論究

    言語文化論究 23 1-16, 2008-02-28

    Faculty of Languages and Cultures, Kyushu University

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