Über den Einfluss der Volumveränderungen der Blutflüssigkeit auf die zirkulierende Blutmenge im normalen und pathologischen Zustand
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- Takahashi Seiichi
- Medizinischen Klinik von Prof. Dr. T. Kato, Tohoku Reichsuniversität
Bibliographic Information
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- IV. Mitteilung: Die Veränderungen der zirkulierenden Blutmenge durch Bluttransfusion bei gesunden sowie Kantharidintieren
Description
1. Wenn bei gesunden Kaninchen die Bluttransfusion von 20ccm pro kg vorgenommen worden ist, dann zeigt die zirkulierende Blutmenge in der Bluttransfusion unmittelbar nachfolgender Zeit eine deutliche Zunahme. Dieser Betrag der Zunahme ist aber geringer als die transfundierte Blutmenge. Nach der Bluttransfusion nähert sich die zirkulierende Blutmenge ganz allmählich zu früherem Niveau, sie wird jedoch nach 3 Stunden noch gewissermassen vermehrt gefunden.<br> Die Plasmamenge zeigt unmittelbar nach der Bluttransfusion eine Zunahme in den sämtlichen Fällen, sie rückt aber schon nach einer Stunde in der Mehrzahl der Fälle an den annähernden Vorwert heran.<br> Was das Erythrozytenvolum nach der Bluttransfusion anbelangt, sind Zunahme desselben, welche sich unmittelbar nach der Bluttransfusion, dann in einem- zwei- and dreistündigem Ablauf ermitteln lassen, stärker als Zunahme der Plasmamenge in den entsprechenden Phasen; mit fortgeschrittenem Zeitablauf ist hier zwar die Neigung, allmählich dem früheren Niveau zuzustreben, nachweisbar, dieser Rückgang ist aber überaus verzögert, so dass das Erythrozytenvolum selbst in dreistündigem Ablauf in den sämtlichen Fällen noch höhere Werte gegeüber dem Prätransfusionswert aufweist. <br>Es lässt sich also sagen, dass wenn einem gesunden Kaninchen Blut transfundiert worden ist, sich das transfundierte Blut, im Gegensatz zu Salzoder Gummilösung grösstenteils an der Zirkulation beteiligt, ohne die allgermeine Gefässbahn, insbesondere die Blutdepots wesentlich zu beeinflussen. <br>2. Wenn bei Kantharidinkaninchen die Bluttransfusion von gleichen Mengen, wie bei gesunden Kaninchen, durchgeführt worden ist, nimmt die zirkulierende Blutmenge in der Transfusion unmittelbar nachfolgender Zeit auch ähnlich wie bei gesunden Kaninchen zu, der Grad der Zunahme erweist sich jedoch als geringer denn bei den letzteren. Und auch geringer ist diese Zunahme im Vergleich zu der Zunahme der zirkulierenden Blutmenge bei denjenigen Kantharidinkaninchen, denen die isotonische Gummilösung infundiert worden ist. Die Plasmamenge ist unmittelbar nach der Bluttransfusion erhöht and zwar in geringerem Masse; die Wiederherstellung zu früherem Niveau vollzieht sich so prompt, dass die Plasmamenge schon nach einer Stunde in manchen Fällen unter den Ursprungswert absinkt. Die nach Bluttransfusion auftretende Vermehrung des Erythrozytenvolums ist in den meisten Fällen geringer als bei gesunden Kaninchen.<br> Es lässt sich also sagen, dass wenn einem gesunden Kaninchen Blut transfundiert worden ist, sich das transfundierte Blut im Gegensatz zu Salz- oder Gummilösung grösstenteils an der Zirkulation beteiligt, ohne die allgemeine Gefässbahn, insbesondere die Blutdepots wesentlich zu beeinflussen.
Journal
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- The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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The Tohoku Journal of Experimental Medicine 26 (1-2), 73-82, 1935
Tohoku University Medical Press
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Details 詳細情報について
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- CRID
- 1390282679221091968
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- NII Article ID
- 130003495139
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- ISSN
- 13493329
- 00408727
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- Text Lang
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- Data Source
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