アイヒェンドルフのシェンケンドルフ論

  • 横溝 眞理
    聖霊女子短期大学文化コミュニケーション科

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  • Eichendorffs Ansichten uber Schenkendorf
  • アイヒェンドルフ ノ シェンケンドルフ ロン

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抄録

Joseph von Eichendorff (1788-1857) betrachtet in seinen literarhistorischen Schriften den Freiheitslyriker und preussischen Beamten Max von Schenkendorf (1783-1817) ausfuhrlich. Dabei benutzt er die Ausgabe "Samtliche Gedichte" (1837), d.h. es ist sicher, dass er die Gedichte von Schenkendorf las. Ob es zu einer personlichen Begegnung zwischen den beiden gekommen ist, dafur lassen sich in den autobiographischen Aufzeichnungen keine exakten Nachweise finden. Eichendorff schatzt zwar den Lyriker Schenkendorf hoch, weil er einer der liebenswurdigsten und unschuldigsten Romantiker sei und das alte, fromme, tapfere, ehrenhafte Deutschland besinge. Das Ziel seiner Dichtung sei die Versohnung von Religion und Wissenschaft. Fur Eichendorff, der die Einheit von Poesie und Religion als die wichtigste Aufgabe der deutschen Romantik sah und die zeitgenossischen dichterischen Erscheinungen an dem Massstab der katholischen Gesinnung und der Deutschheit wertete, war die Dichtung Schenkendorfs typisch romantisch. Eichendorff empfindet es schmerzlich, dass Schenkendorf bald nach dem Befreiungskrieg starb. Er meint, dass das Gemut Schenkendorfs zu weich gewesen sei, und dass er nirgends Land gefunden habe, wo er seinen Fusshinsetzen konnte. Dagegen fand Eichendorff, der wie Schenkendorf aus einer Adelsfamilie stammte, 1813 freiwillig ins Feld zog und in Preussen als Beamter tatig war, seine eigenen dichterischen Aufgaben.

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