17世紀ドイツ文学の問題点

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  • Probleme der deutschen Literatur des 17. Jahrhunderts
  • 17セイキ ドイツ ブンガク ノ モンダイテン

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抄録

Gegenüber der prächtigen, massigen Erscheinung der Litertur dieses Zeitalters muß man nach der Herkunft dieses pathetischen Formwillens fragen. Angesichts der Rückständigkeit Deutschlands in der allgemeinen politischen u. sozialen Modernisierung streben die patriot. Humanisten ihrerseits danach, das Niveau der dt. Sprache zu heben u. eine glanzvolle nationalsprachige Literatur zu schaffen auf einen scheinbar leichteren Weg, d. h. durch die Nachahmung der vortrefflichen Züge der im wort-wörtlichen Sinne fremden Literaturen. Darin steckt das ironische Verhängnis der dt. Literatur, das sie auf lange Zeit tragen soll: die Entfremdung des Ideals und der Wirklichkeit. Wo sich diese lit. Bewegung notwendigerweise mit dem Sprachbegriff der humanist. Tradition vermäahlt, entsteht der besondere Charakter d. dt. “Barock” -Literatur, die ausschließlich auf die Rhetorik, die elegantia und die Dignität der Sprache zielt, worin man die Folge der übersetzungshaften dichter. Sprachpflege sehen kann. In der Dichtung ist keine Spontaneität zu finden, nicht weil der Dichter die innere Regung, die “Verinnerung” seiner Welterfahrung nicht ausdrücken will u. darf, sondern weil er dazu kein Mittel hat; er muß nur auf “mittlerer Ebene” mit der Sprache als einem objektiven, künstlerischen Material arbeiten. Es gibt genug Anlaß zur allegorischen Gestaltung: die allegorische Ausdrucksweise ist in bezug auf die Sprachauffassung und auf den Stand der Dichtung als Sammelbecken aller Wissenschaften u. Künste nicht minderwertiger als die symbolische. In solcher Geistigkeit des Zeitalters die Bedeutung u. die Tragweite verschiedener Ausdrucks- u. Vorstellungsmittel wie Allegoric, Emblematik und Figur zu betrachten, erschließt die Grundzüge der “Barock”-Literatur und ermöglicht tieferes Verstehen auch des Wesens der Dichtung.

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