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Abstract
Hier wird versucht, diese meistgelungene Komödie Andreas Gryphius' in ihrer Geschichtlichkeit als Schimpf-Spiel zu behandeln, in dessen Doppeltitel man eine Verbindung der fast selbständigen komischen Hauptfigur mit dem bekannten metaphysischen Schein-Sein-Motiv sehen will und durch die Analyse der Struktur einige wichtige Stiltendenzen der Vor- oder Zwischenform des modernen deutschen Lustspiels herauszuarbeiten. Man möchte dieses Stück nicht sowohl als einen an sich modernen Dreiakter denn als einen verstärkten, verlangsamten Einakter älteren Schlags betrachten, aber gerade in dieser Verstärkung und Verlangsamung wäre ein typisch barockes Prinzip der Modernität zu finden. Und dabei wird auch klar werden, wie zielbewußt und wirkungsfreudig der Author einen komischen Stoff verwertet, ja ausbeutet mit jener intellektuellen Überlegenheit, die neben dem religiösen Pathos und der sprachlichen Gewandtheit das Schaffen dieses Barockdichters ausprägt.
Journal
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- die Deutsche Literatur
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die Deutsche Literatur 36 40-49, 1966
Japanische Gesellschaft für Germanistik
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Details 詳細情報について
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- CRID
- 1390282680276300928
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- NII Article ID
- 130003609427
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- NII Book ID
- AN10171164
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- ISSN
- 21870020
- 03872831
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- NDL BIB ID
- 829163
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- Text Lang
- en
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- Data Source
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- JaLC
- NDL
- CiNii Articles
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- Abstract License Flag
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