Der dämmernde Schimmer der Erlösung in <sub>"</sub>Doktor Faustus“

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  • 「ファウスト博士」に於ける救済の曙光

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Es scheint, daß in dieser verwickelten Polyphonie nur die Verzweifelung und die innere Auseinanderfallung des düster-dämonischen Charakters sind. Das Schicksal des Helden ist voll von unerträglichem Schmerz, der beim Leser Mitleid erregt. Wenn man nur an der Oberfläche dieses Werks auslegt, so verfällt man in einen großen Fehler. Zwar mag man anerkennen, daß Thomas Mann gründlich beobachtet hat, was das Deutschtum sei, und wo diese Gefahr sich befindet. Daß er es übersehen häatte, ist aber darum undenkbar, weil er selbst in demselben Deutschland geboren war und dort in dem nordischen Winkel gewurzelt hatte, wenn er sich auch nach Amerika begab und drüben die neue Staatsangehörigkeit erlangte. Man kann an einigen Stellen die Dämmerung der Erlösung des Helden als kluge Vorbereitung, Hoffnung und höchstes Paradox erspähen. In der Parallelisierung seines Schicksals mit dem Nietzsches und dem ihm entsprechenden Untergang Deutschlands, in seiner Schuld am Mord und vor allem seinem kaltspekulativen Charakter darf man den Grund dafür angeben, warum er sich nicht erlösen läßt.

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  • CRID
    1390282680276955008
  • NII Article ID
    130003434066
  • DOI
    10.11282/dokubun1947.24.29
  • ISSN
    21870020
    03872831
  • Data Source
    • JaLC
    • CiNii Articles
  • Abstract License Flag
    Disallowed

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