オーケストラツィクルスとしてのリストの12の交響詩 : 詩的素材に基づく配列と調的関連性

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  • Liszts zwölf Symphonische Dichtungen als Orchesterzyklus: Die Ordnung der Stücke nach poetischen Materialien und die tonartliche Beziehung
  • オーケストラツィクルス ト シテ ノ リスト ノ 12 ノ コウキョウシ シテキ ソザイ ニ モトズク ハイレツ ト チョウテキ カンレンセイ

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抄録

Der Zyklus ist „eine Gruppe von in sich geschlossenen Gebilden (Werken oder Sätzen), die formal und/oder inhaltlich so aufeinander bezogen sind“ (Finscher 1998). Franz Liszt (1811-1886) schuf eine stattliche Anzahl Klavierzyklen wie etwa Annéees de Pèlerinage oder Harmonies poétiques et religieuses, wie gut bekannt ist. Aber bisher ist nicht diskutiert worden, ob es einen großen „Orchesterzyklus“ in Liszts Schöpfungen gibt oder nicht. Die folgende Betrachtung setzt sich mit seinen von Liszt selbst als „Zyklus“ erwähnten zwölf Symphonischen Dichtungen der Weimarer Periode auseinander, und untersucht nach welchen Kriterien diese verschiedenen selbständigen Werke den Namen Zyklus verdienen. Vor den Symphonischen Dichtungen publizierte Liszt die Klavierzyklen Années de Pèlerinage, Première année: Suisse und Deuxième année: Italie. Da es einmal geplant war, sie als „eine Suite“ zu veröffentlichen, basieren sie auf den gleichen Kriterien, die Ordnung der Stücke nach Tonarten und poetischen Materialien. Ein ähnliches Verfahren wird auch in den Symphonischen Dichtungen angewendet. Trotz verschiedener Gebiete von Orchester- und Klaviermusik nehmen die Symphonischen Dichtungen das grundlegendes Mittel für eine Zyklusbildung von Années de Pèlerinage über. Das ist die Ordnung der Stücke nach poetischen Materialien und die tonartliche Verknüpfungen. Obwohl die zwölf Stücke im Detail sowohl extern als auch intern sehr mannigfaltig sind, bilden diese unter dem Kollectiv-Titel Symphonische Dichtungen eine starke Einheit und weisen, als Ergebnis gutgeplanter Reihenfolge, enge Verbindungen zueinander auf. Daher verdienen sie ebenso wie Années de Pèlerinage, als Zyklus bezeichnet zu werden. Liszts Symphonische Dichtungen zeigen, dass ein Zyklus nicht nur in den Bereichen des Liedes, Klavier oder der Kammermusik gebildet werden kann, sondern auch in großen Orchesterwerken. Wie Liszt sie als „Zyklus“ bezeichnete, sind sie nicht nur eine Sammlung aus zwölf verschiedenen Werke, sondern bilden ein einheitliches monumentales zwölfbändiges Werk der Symphonischen Dichtungen als Ganzes.

収録刊行物

  • 音楽学

    音楽学 57 (1), 1-14, 2011

    日本音楽学会

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