一五〇四年ののちのデューラー : アダムとイヴ図の周辺

書誌事項

タイトル別名
  • Durers Entwicklung nach 1504 : zur Darstellung von "Adam und Eva"
  • 1504年ののちのデューラー--アダムとイヴ図の周辺
  • 1504ネン ノ ノチ ノ デューラー--アダム ト イヴズ ノ シュウヘン

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説明

Wenn man Durers Kupferstich "Adam und Eva" von 1504 mit seinen Tafeln des ersten Menschenpaares von 1507 (Madrid) vergleicht, sieht man in jenem die Korper von 8 Kopflangen auf dem Kanon des Vitruv und in diesen die von 9 Kopflangen. Die Gestalten des Stiches wirken statuarisch und muskulos, dagegen wirken diejenigen der Tafeln junger und schlanker, und stehen nicht im klassischen Kontrapost, sondern bewegen sich zierlich und tanzerisch. Panofsky nennt die Darstellung der Tafeln "mehr gotisch" als die des Stiches, und bemerkt in den Tafeln die Einflusse der venezianischen Schule, z. B. des Giorgione. Diese "gotische" Darstellungsweise aber scheint mir mit Durers neuen Anschauungen uber Typen des schonen mannlichen und weiblichen Korpers zusammenzuhangen. Durer sagt in der Londoner Handschrift von 1508/9 : "es ist nit muglich, daz dw ein schon pild van einem menschen allein kanst ab machen. Dan es lebt als kein schon mensch auff erd, er mocht albeg noch schoner sein." und "Vnder schiedliche ding, dy pede schon sind, sind nit leichtlich zw erkennen, welches schoner sey." Dieser Skeptizismus entsteht in ihm aus dem Gegensatz seines angeborenen gotischen und seines erlernten klassischen Formgefuhls. Aus seinen Bemuhungen um eine Synthese beiden Gefuhls entstehen einige an den spateren Manierismus erinnernde Werke wie die Madrider Tafeln, "Adam und Eva" und "die Vertreibung aus dem Paradies" von 1510 aus der kleinen Holzschnittpassion und die Munchner Tafel "Lukrezia" von 1518. Es ist auch derselbe Skeptizismus, der die Vertiefung Durers in der Darstellung der Typen- und Charakter-Schonheit fordern lasst. Diese Tendenz zeigt sich besonders in "Meisterstiche" und "vier Apostel".

収録刊行物

  • 美学

    美学 38 (1), 52-64, 1987

    美学会

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