Von der Zeitlichkeit der asthetischen Existenz

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  • 美的実存の時間性について
  • ビテキ ジツゾン ノ ジカンセイ ニ ツイテ

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Der Kunstler schafft sein Werk primar, wie M. Merleau-Ponty sagt, in der Doppelheit des zugleich sehenden und sichtbaren Leibes d. h. der "Technik des Leibes". Am diesen Moment befreit die asthetische Existenz (insbesondere der Kunstler) sich vom Interesse fur das wirkliche Leben im ganzen, um sich jeweilig uber sich selbst hinaus zur transparenten Form umzuformen. Dadurch transponiert die asthetische Existenz sich in die Kunstwerkstruktur. Die schopferische Tat der asthetischen Existenz als des geschichtlichen Daseins geschieht im "Nullpunkt", worin die horizontale ausser-reale Zeit und die vertikale inner-irreale Zeit sich einander kreuzen. Dieser Schopfungspunkt ist der Augenblick, der, wie W. Perpeet meint, sich plotzlich zeitigt und mit der Zeitlosigkeit gekennzeichnet ist. Dieser Augenbilck ist zwar der asthetischen Existenz schlechthin eigentumlich und dem "ewigen Augenblick" O. Beckers analogisch. Wenn die Beckerische "Getragenheit" aber fur die asthetische Existenz charakteristisch ist, so soll diese Zeitlosigkeit etwa als vorgeschichtlich oder vorzeitlich betrachtet werden. Falls das wahr ist, konnte man sagen, dass sie jeweils in der uber Zeiterlebnis und Zeitbewusstsein transzendierenden Weise der asthetischen Existenz eine bestimmte Form einpragt.

Journal

  • Aesthetics

    Aesthetics 21 (2), 12-20, 1970

    The Japanese Society for Aesthetics

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