Rene Descartes Compendium Musicae : Eine Betrachtung uber seine Stellung in der Geschichte der Musiktheorie

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  • デカルトの音楽論 : その音楽理論史的考察(大会報告)

Abstract

Zu Beginn seines Musiktraktats stellt Descartes fest : Finis, ut delectet, variosque in nobis moveat affectus. Es ist fur ihn vor allem charakteristisch, dass er die physikalischen bzw. mathematischen Eigenschaften der Musik immer mit der Wahrnehmung in Zusammenhang setzt. Er durfte also als ein Vorlaufer der modernen Musikasthetik, besonders der Affektenlehre, angesehen werden. In der Geschichte der Musiktheorie lehnt er sich einerseits an Zarlino an und andererseits hat er sich auf M. Mersenne, J. Ph. Rameau u. a. ausgewirkt. Als das besonders Neue an seinem Traktat sei hier aber hervorgehoben, dass er im Kapitel "De numero vel tempore in sonis observando" die Lehre der Zahlenproportion, die er im II. Kapitel als Proportion der Strecken aufgestellt hat, auf den musikalischen Zeitablauf anwendet, so dass sich die zeitliche Anordnung der Musik, und zwar die metrische Periodisierung, in der Geschichte zum ersten Mal theoretisch formuliert. Es fuhrt einerseits zu seiner analytischen Geometrie von 1637 und andererseits, im Bereich der Musiktheorie, nimmt es die Takt- und Periodenbaulehre der 2. Halfte des 18. Jahrhunderts weit voraus.

Journal

  • Aesthetics

    Aesthetics 26 (3), 54-, 1975

    The Japanese Society for Aesthetics

Details 詳細情報について

  • CRID
    1390282680806546048
  • NII Article ID
    110003713600
  • DOI
    10.20631/bigaku.26.3_54
  • ISSN
    24241164
    05200962
  • Text Lang
    ja
  • Data Source
    • JaLC
    • CiNii Articles
  • Abstract License Flag
    Disallowed

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