人胎児に於ける膵臟 Langerhans 氏島の組織発生学的研究

書誌事項

タイトル別名
  • Studien über die Histogenese der LANGERHANSschen Inseln des Pankreas bei menschlichen Embryonen

抄録

In der vorliegenden Untersuchung wurden Bauchspeicheldrüsen aus 23 Fällen von 3 bis 10 monatigen Menschenfeten (Tabelle 1) histologisch beobachtet, um die Histogenese der LANGERHANSschen Inseln zu studieren. Kleine Stücke der möglichst frischen Bauchspeicheldrüsen aus den Menschenfeten wurden vorwiegend in LEVIschem Osmiumgemisch und ZENKER-Formol fixiert, darauf in Paraffin eingebettet und in 4μ dicke Serienschnitte zerlegt. Die durch LEVIsches Gemisch fixierten Paraffinschnitte wurden mit Azan und Eisenhämatoxylin (HEIDENHAIN) gefärbt und die durch ZENKER-Formol fixierten mit Hämatoxylin (HANSEN)-Eosin, Azan und Perjodsäure-SCHIFF-Methode (PAS) behandelt. In den LEVI-Azan-Präparaten wurden 3 Arten Inselzellen, A-, B- und D-Zellen am prächtigsten dargestellt. Die von FERNER und STOECKENIUS empfohlene Chromalaunhamatoxylin-Phloxin (CHP)-Methode nach GOMORI stellte nicht so gute Differentialfärbung der Inselzellen dar.<br>Wichtige Ergebnisse werden im folgenden zusammengefaßt angegeben:<br>1. In der vorliegenden Untersuchung wurden die Inselzellen zuerst im Pankreas eines 3 monatigen (10 Wochen alten) menschlichen Embryos vorgefunden, dabei traten A- und B-Zellen vereinzelt und als Bausteine der kleinen Inselzellengruppen innerhalb des exokrinen Drüsenepithels gleichzeitig auf, sie bildeten weiterhin verschiedentlich große Inselsprossen, welche vom exokrinen Epithel ausgehend in das Mesenchym (interstitielle Bindegewebe) hineinwucherten. Die durch die Azan-Färbung bläulich angefärbten, also den D-Zellen entsprechenden Inselzellen kamen in diesem frühesten Stadium der Inselentwicklung vor. Kleine Inseln, die öfters mit dem exokrinen Drüsenschlauch noch in Zusammenhang standen, wurden in geringer Zahl vorgefunden, obwohl sie aber den sog. Mantelinseln noch nicht zugerechnet werden dürften. Im 4. Fetalmonat kamen nach unserer Beobachtung die sog. Mantelinseln zuerst vor, und im 5. Fetalmonat fand man viele typisch ausgebildete Mantelinseln. In diesem Fetalstadium erreichte die Entwicklung des Inselgewebes mengenmäßig und morphologisch das Maximum. Sogar im 10. Fetalmonat fanden sich im Pankreas außer den Mantelinseln viele vereinzelte Inselzellen, kleine Inselzellengruppen und verschiedentlich große Inselsprosse, während die reifen LANGERHANSschen Inseln noch nicht auftraten.<br>Die Mantelinseln wiesen sogar im Endstadium der Schwangerschaft nicht selten mit dem exokrinen Pankreasgewebe einen epithelialen Zusammenhang auf; vereinzelte Inselzellen, kleine Inselzellengruppen und Inselsprosse kamen topographisch an verschiedenen Stellen des differenzierten exokrinen Gewebes vor, so z. B. in Endstükken (Acini), Schaltstücken, Ausführungsgängen und zuweilen sogar in der Lage der centroacinären Zellen.<br>2. Die fetalen A- und B-Zellen enthielten in den Azan-Präparaten je tiefrot und orange tingierte feine spezifische Granula gleich wie diejenigen von erwachsenen Menschen; bei dem oben erwähnten 3 monatigen Embryo führten die A-Zellen schon die spezifischen Granula im allgemeinen in einer beträchtlichen Menge, aber der Granulagehalt der B-Zellen war in diesem Stadium klein, doch hat er vom 4. Fetalmonat an merklich zugenommen. In den fetalen A-Zellen wurden kleine Vakuolen schon von 3. Fetalmonat an in wechselnder Menge zwischen den spezifischen Granula nachgewissen, was aber an den B-Zellen nicht festgestellt wurde.<br>Als D-Zellen bezeichnen wir in dieser Untersuchung solche Inselzellen, deren Cytoplasma in Azan-Präparaten mit dem Anilinblau mehr oder weniger stark blau angefärbt wird, sie sehen aber nicht immer fein granuliert aus. D-Zellen finden sich nicht selten als vereinzelte Inselzellen, kommen anderseits als Bauelemente des Inselgewebes zusammen mit den A- und B-Zellen in viel kleiner Zahl als bei diesen vor.

収録刊行物

キーワード

詳細情報 詳細情報について

問題の指摘

ページトップへ