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Différance zwischen dem Dichten und dem Denken – aus der Derridaschen Lektüre Heideggers
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- Nagasaka Masumi
- 大阪大学 日本学術振興会特別研究員 PD
Bibliographic Information
- Other Title
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- 詩作と思索を差異化するもの : デリダのハイデガー読解より
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In einer Fußnote, die in den Text "Vom Geist" (1987) eingefügt ist, weist Derrida darauf hin, dass der gesamte Vortragszyklus Heideggers über das "Wesen der Sprache" (1957-58) dem Denken der Zusage unterstellt wird. Er verweist darauf, dass Heidegger, der proklamiert, dass der Glaube im Denken keinen Platz habe, sich in der Tat auf einen Glauben in der Form eines Versprechens als Grundlage seines Denkens beruft. Diese Bemerkung könnte aber den Eindruck vermitteln, als würde Derrida dieses einzelne Wort "Zusage" willkürlich erweitert interpretieren, um eine Euthanasie des Denkens unter dem Deckmantel des Glaubens auszuführen. Die vorliegende Abhandlung versucht, die oben erwähnte Bemerkung Derridas, ausgehend von seiner früheren Lektüre Heideggers in "Das Supplement der Kopula", "Die weiße Mythologie" (beide 1971) und "Der Entzug der Metapher" (1978), zu erklären. Sie enthält drei Stufen der Untersuchung. Erstens erklärt sie, wie Heidegger die metaphysische Dichotomie zwischen dem Denken und der Sprache infrage stellt. Um eine solche Dichotomie zu überwinden, greift er auf eine eigentümliche dichterische Sprache zurück, die äußerst metaphorisch klingt, die aber gleichzeitig als Metapher zu betrachten klar verboten ist. Derrida versucht, diese quasi metaphorische - aber nicht als Metapher dargestellte - Redeweise Heideggers in einem hermeneutischen Zirkel des Denkens zu verstehen, aber dann taucht die Frage auf, wie dieser Zirkel seinen Ausgangspunkt sichern könnte. Diese Frage wird beantwortet, wenn wir auf diese Denkweise der Sicherung verzichten und dadurch entdecken, dass sie schon in unserer Sprache zugesagt bzw. gegeben ist. Um sich mit dieser Frage zu beschäftigen, untersucht der zweite Abschnitt der vorliegenden Abhandlung die Beschreibung der "Sicherung" durch Heidegger. Die metaphysisch-technische Erklärung versucht, ihren Gegenstand mit einem Parameter zu sichern, dagegen erörtert Heidegger, dass wir durch das Verzichten auf die Sicherung dazu zurückkehren können, dass das Wesen der Sprache im Voraus zugesagt bzw. gegeben ist. Derrida beobachtet hier, dass der Begriff der Zusage eine Dimension des Glaubens im Heideggerischen Denken eröffnet. Drittens wird kurz betrachtet, dass dieser Glaube, den Derrida bei Heidegger entdeckt, nicht dem Denken entgegengesetzt wird, sondern es eher überdeckt. Dies erklärt sich daraus, dass Derrida nicht nur ein Fortführer von Heidegger, sondern auch ein Nachkomme von Kant ist. Gezeigt wird daher, dass die Derridasche Fokussierung auf das Konzept der Zusage und des Glaubens vor dem Hintergrund seiner ausdauernden Lektüre Heideggers verstanden wird, und daher mit den von Heidegger beschriebenen Versuchen der Überwindung der Metaphysik eng verbunden ist.
Journal
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- 宗教学研究室紀要
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宗教学研究室紀要 11 3-21, 2014-12-05
京都大学文学研究科宗教学専修
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Keywords
Details 詳細情報について
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- CRID
- 1390290699815993984
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- NII Article ID
- 120005521604
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- DOI
- 10.14989/192288
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- HANDLE
- 2433/192288
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- ISSN
- 18801900
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- Text Lang
- ja
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- Article Type
- departmental bulletin paper
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- Data Source
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- JaLC
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- Abstract License Flag
- Allowed