企投する思索 --宗教哲学・西田哲学・仏教-- (下)

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  • Das entwerfende Denken: die Religionsphilosophie, die Philosophie Nishidas und Buddhismus (Teil 2)
  • キトウスル シサク : シュウキョウ テツガク ・ ニシダ テツガク ・ ブッキョウ(シタ)

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説明

Die Religionsphilosophie, mit der Kant einen Anfang machte, nimmt außerhalb der europäischen Welt, in Japan, eine eigenständige Entwicklung. In der Philosophie Nishidas kann man einen Typus dieser Entwicklung erkennen. Nishida beginnt seine Philosophie mit dem Begreifen der “reinen Erfahrung”. Merleau-Ponty schätzt Husserl in der Hinsicht, dass dieser versucht habe, einen Weg zwischen Logismus und Psychologismus zu finden. Nishida geht denselben Weg wie Husserl. Husserl verharrt lang im Versuchsstadium, um die objektive Erkenntnis der empirischen Wissenschaften zu begründen. Auf dieser Grundlage gelingt es ihm, die Erfahrung der Lebenswelt (die reine Erfahrung) aufzuzeigen. Die reine Erfahrung Nishidas und die reine Erfahrung Husserls bilden den Anfangs-bzw. Endpunkt ihres Philosophierens. Die zwiefältige reine Erfahrung beider hat trotzdem sozusagen einen einheitlichen Sinn als Ursprung der Erfahrung des Bewusstseins. Neuerdings verstehen und beeinflussen die Phänomenologie und die positiven Wissenschaften sowie die Psychologie oder die Kognitionswissenschaft sich gegenseitig immer besser, da die Forschung zu diesen Wissenschaften Fortschritte gemacht hat. Dadurch, dass ich die reine Erfahrung Nishidas vom Standpunkt der gegenwärtigen Phänomenologie aus untersuche, möchte ich den philosophischen Gedanken Nishidas im Zusammenhang mit der philosophischen Problematik der gegenwärtigen Welt betrachten.Nishidas Gebrauch der Begriffe “Noesis” und “Noema” übertrifft bei weitem den Bereich, den Husserl mit diesem Begriffspaar glaubte philosophisch untersuchen zu könne. Seine tiefschürfenden logischen Untersuchungen konnte Nishida durchführen, weil er die Erfahrung des Bewusstseins auf eine ihm eigene Weise erfasste. Dieses Erfassen der Erfahrung des Bewusstseins war geleitet durch seine zen-buddhistische Praxis. Folgt man Merleau-Pontys Begriff des Leib-Schemas (schéma corporel) hat das äußerliche Ding die Position der Räumlichkeit (spatialité de position). Dagegen hat mein Leib die Räumlichkeit der Situation (spatialité de situation). Der Leib, der die Räumlichkeit der Situation hat, hat eine Art leiblicher Weisheit, in der das Anerkennen und das Bewegen sich vereinen. In der buddhistischen Übung erstrebt man, dieser leiblichen Weisheit sich bewusst zu werden und schließlich eine durchdringende Weisheit zu erreichen. Die reine Erfahrung Nishidas ist dennoch kein Erlernen dieser durchdringenden Weisheit. Nishida präsentiert die reine Erfahrung durchweg als philosophischen Begriff, der die wissenschaftliche Grundlage der empirischen Wissenschaften abgibt. Die Philosophie Nishidas ist als Religionsphilosophie anzusehen, die auf der Grundlage der buddhistischen Tradition gebildet wurde. Auch Lévinas geht über die Grenze der Phänomenologie hinaus, aber auf andere Weise als Nishida. Mit Begriffen, die von der phänomenologischen Methode abhängen, will er das “Ereignis in der Nacht” zur Sprache bringen, das über die Phänomenologie hinausweist. Lévinas achtet auf das Wort “Religion”. Er übernimmt es in der Bedeutung, die Kant in es gelegt hatte, und bestimmt damit seinen eigenen philosophischen Standpunkt. Hier ist ein gesonderter, von der Theologie unterschiedener Stammbaum der Religionsphilosophie zu entdecken.

収録刊行物

  • 哲學研究

    哲學研究 609 1-33, 2023-02-28

    京都哲学会 (京都大学大学院文学研究科内)

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