〈non-aliud〉について

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タイトル別名
  • Über das 〈non-aliud〉
  • 〈non-aliud〉について--後期クザーヌスにおける神の問題
  • non aliud ニ ツイテ コウキ クザーヌス ニ オケル カミ ノ モンダイ
  • 後期クザーヌスにおける神の問題
  • Das Gottesproblem in der späteren Zeit des Cusanus

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抄録

Für Nikolaus Cusanus war das Gottesproblem nicht nur der Ausgangspunkt seines philosophisch-theologischen Denkens, sondern machte in einem gewissen Sinne auch das immerwährende Grundproblem in seinen Gedankenentwicklungen das ganze Leben hindurch aus. Es scheint aber die Art, an Gott zu denken und auf ihn zuzugehen, sich bei ihm je nach der Gedankenperiode zu verändern und daraus verschiedene Gottesverständnisse und merkwürdige Gottesbegriffe hervorzubringen. <br> Cusanus wendet sich in seiner früheren Zeit direkt zu Gott. Er erforscht hier Gott, und zwar in Verbindung mit der Frage nach der Möglichkeit, um Gott zu wissen. Aus dieser Forschung resultieren die Gedanken der docta ignorantia und der coniectura als neuer Möglichkeit des Wissens Gottes. In der mittleren Zeit aber macht Cusanus sich gewissermaßen vom Gottesproblem los und erforscht vielmehr die Welt und die Menschen, also die realen endlichen Sachverhalte. Solche Themen, die sich nicht direkt auf Gott selber beziehen, stehen aber bei ihm immer noch im Zusammenhang mit Gott, sofern sie alle als Entfaltungen Gottes angesehen worden sind. Die Sachlage wandelt sich aber weiter in der späteren Zeit des Cusanus. Hier kehrt sein Hauptinteresse wieder zum Gottesproblem zurück und sein Denken wird über die Gottesbegriffe und die Bestimmung Gottes mehrfach entwickelt. Es bedeutet aber gar nicht einfaches Wiederkehren seiner früheren Periode, sondern bestätigt die neue, auf den Gedankenerfolgen der mittleren Periode beruhende, endgültige Phase des cusanischen Denkens in Bezug auf das Gottesproblem. <br> Der Begriff 〈non-aliud〉 ist tatsächlich einer der wichtigen aus diesem Denken hervorgebrachten Gottesbegriffe. In ihm sind die Entwicklung und Vertiefung seines philosophischen Denkens kristallisiert enthalten und in eigenartige Weise ausgedrückt. Die Nicht-Andersheit weist hierin auf die Doppeldeutigkeit Gottes, also seine Transzendenz und Immanenz hin und vollzieht die Verbindung paradoxen In-Sein und Über-Sein Gottes. Wir werden durch die Erhellung dieses Begriffes die Eigentümlichkeit der metaphysischen Gedanken in der letzten Phase der cusanischen Philosophie klar einsehen können.

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