上海のユダヤ人に関するドイツ総領事館の報告 : 1940年1月

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  • Der Bericht des Deutschen Geaieralkonsulats über die jaIidlsche Bevölkerung in Shanghdai im Januar 1940
  • シャンハイ ノ ユダヤジン ニ カンスル ドイツ ソウリョウジカン ノ ホウコク 1940ネン 1ガツ

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抄録

Laut Bericht des Generalkonsuls Martin Fischer flüchteten bis Januar 1940 ungefähr 18.000 Juden aus Europa nach Shanghai. Obwohl den Juden die Ausbürgerung drohte, ließen sich nur etwa 10.000 von ihnen beim Generailkonsulat registrieren. In dieser Zahl sind diejenigen, die d a 15. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten und daher keinen eigenen Pass besaßen, nicht inbegriffen. Hier zeigt sich das Misstrauen, das die Jüdischen Flüchtlinge gegen das nationalsozialistische Deutschlmd und diejenigen Hilfiorganisationern hegten, die mit dem Generalkonsulat zusammenarbeiteten und die Anmeldungsformalitäten übernahmen. Mehr als 80 Prozent der beim deutschen Generalkonsulat registrierten Flüchtlinge waren im Altreich (Deutschlasad und Ostpreußen) oder in Österrich geboren. Die übrigen stammten vor allem aus den Lädern und Regionen Osteuropas, die vor dem ersten Weltkrieg zu Deutschland oder Österreich-Ungarn gehört hatten. Sie waren nach dem ersten Weltkrieg nach Berlin, Wien und in ostdeutsche Gebiete wie Breslau eingewandert. Aufgrund dieser Erfahrung dürften diese Juden den Mut und die Fähigkeit erlangt haben, an einem fremden Ort ein neues Leben zu beginnen. 46,3 Prozent der jüdischen Flüchtlinge waren vor ihrer Emigration in der Handelsbranche tätig. Fischer berichtete, dass trotz der durch die Einwanderung verstärkten Konkurrenz durch die jüdischen Kaufleute ein gutes Verhältnis zwischen Japanern und Juden bestanden hätte, da die jüdischen Verbraucher mit wachsender Sesshcaaitigkeit und wafehsendem Verdicvnist die Nachfrage vergrößert hätten. Die zweiößte Gruppe der Flüchtlinge (9,5 Prozent) war in Textillberufen wie Textilfachmann, Schneider oder Konfekltionär und drittgrößte Gruppe (6,8 Prozent) in medizinischen Berufen wie Arzt, Zahnarzt, Krankenpfleger, Krankenschwester oder Apotheker tätig. Je länger die Emigration dauede, desto mehr Ärzte und Zahnärzte kamen nach Shanghai, obwohl sie eigentlich in für sie günstigere Länder emigrieren wollten. Auffallend ist auch, dass unter den Flüchtlingen viele Musiker und Schauspieler (insgesamt 3,8 Prozent) zu finden sind. Ihre künstlerischeAktivität im schweren Leben Shanghais leistete einen kulturell wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt der Flüchtlingsgemeinschaft.

収録刊行物

  • 言語文化論究

    言語文化論究 19 113-124, 2004-01-31

    九州大学大学院言語文化研究院

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