ヘッセの『デーミアン』における「共時的」現象について

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  • Über "synchronizitätische" Erscheinungen in Hesses "Demian"
  • ヘッセ ノ デーミアン ニ オケル キョウジテキ ゲンショウ ニ ツイテ

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抄録

Diese Abhandlung beschäftigt sich mit „synchronizitätischen“ Erscheinungen in Hermann Hesses „Demian“ (Entstehung 1917). Die „Synchronizität“ ist ein wichtiger Begriff aus der Psychologic C.G.Jungs und bedeutet „akausale, sinngemäße Koinzidenz“ wie der sechste Sinn, das Hellsehen und die Prophezeiung. Im „Demian“ gibt es nicht wenige solcher Erscheinungen. Aber sie wurdn bisher fast nicht untersucht. So soll hier zuerst die „Synchronizität“ als Begriff in der Jungschen Psychologie festgelegt werden. Besonders im Hinblick auf ihren Sinn in der modernen Zeit. Sie ist einerseits zwar ein „irrationales“ Erlebnis. Aber andererseits kann sie eben deshalb eine Antithese gegen den „Dualismus von Ding und Seele“ und die „rationale Weltanschauung“ sein, die die moderne Wissenschaft begründen. Weiters werden die folgenden fünf Situationen in „Demian“ in Bezug auf die „Synchronizität“ betrachtet: (1) Sinclair schickt ein von ihm gemaltes Bild an Demian, ohne den Absender anzugeben. Trotzdem erhält er eine Antwort, die von Demian zu kommen scheint, und deren Inhalt ihm der Hilfslehrer Follen kurz danach zufällig erklärt; (2) In einer Nacht erwacht Sinclair aus dem Schlaf und geht, getrieben von einer großen Unruhe, ohne Ziel durch die Stadt. Dann begegnet er seinem Schulkameraden Knauer, der eben Selbstmord begehen will, und rettet ihn; (3) In den Ferien nach seiner Schulzeit besucht Sinclair das ehemalige Haus von Demian. Dort findet er zum ersten Mal, dass das Bild von Frau Eva, der Mutter Demians, seinem Traumbild völlig gleicht; (4) Sinclair, der von Demian Hilfe braucht, begegnet ihm zufällig in der Universitätsstadt H.; (5) Gegen Ende der Geschichte sieht Sinclair am Himmel ein Bild eines riesengroßen Vogels, das Demian als Andeutung des Menschenschicksals deutet. Nach Demian träumen auch er und Frau Eva etwas Ähnliches. Er sagt also den Zusammenbruch der alten Welt vorher. Kurz danach bricht der Krieg aus. Aus der Betrachtung dieser Erscheinungen wird Folgendes erklärt: Die „Synchronizität“ spielt in „Demian“ eine unentbehrliche, wichtige Rolle. Zugleich hängt das mit dem Thema des Werkes, also mit der Kritik an der rationalen Denkweise, eng zusammen. So sollte in zukünftigen Betrachtungen von „Demian“ auf die darin erscheinende „Sumcjrpmozität“ Acht gegeben werden.

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