カントの人間学講義における「経験的・心理学的」趣味論について

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  • 杉山 卓史
    京都大学大学院文学研究科博士後期課程; 日本学術振興会特別研究員・美学美術史学

書誌事項

タイトル別名
  • Über die “empirisch-psychologische” Gesdhmackslehre in Kants Anthropologievorlesungen
  • カント ノ ニンゲンガク コウギ ニ オケル ケイケンテキ シンリガクテキ シュミロン ニ ツイテ

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説明

In der Kritik der Urteilskraft entwickelte Kant die Geschmackslehre "transzendental". War diese Auseinandersetzungsweise aber die einzige Alternative für ihn? Nein. Denn in der Kritik der reinen Vernunft deutet er an, dass es neben der "transzendentalen" Ästhetik die "psychologische" gibt. Diese psychologische Ästhetik ist auch "empirisch", weil Transzendentalität und Empirität für ihn gegeneinander stehen. Und da er "Psychologia empirica" in Baumgartens Metaphysica als Lehrbuch zu den Vorlesungen über Anthropologie gebrauchte, ist es anzunehmen, dass die empirisch-psychologische Ästhetik Kants die Geschmackslehre in seinen Anthropologievorlesungen ist. Sie galt doch für die bloße Vorstufe zu seiner dritten Kritik und wurde kaum beachtet. Was für eine Lehre ist seine empirisch-psychologische Geschmackslehre? Sie unterscheidet sich dadurch von der transzendentalen Geschmackslehre (in der dritten Kritik), Geschmack als "gesellschaftliches" Vermögen oder eine "Kultur", aber ohne den Gemeinsinn, den Kant in seinem eigenen neuen Sinn benutzte, zu erklären. Während die transzendentale Geschmackslehre nämlich vom Gemütszustand, in dem Geschmacksurteile gefällt werden, über die allgemeine Mitteilbarkeit dieses Gemütszustandes zu einer daraus eröffneten fiktiven Gemeinschaft gleichsam in einer Bottom-up-weise fortschritt, setzt die empirischpsychologische Geschmackslehre die faktische Gesellschaft voraus, von welcher Geschmack gleichsam in einer Top-down-weise erklärt wird. Beide sind also zwar den Themen nach einig, aber die Richtung ihrer Auseinandersetzung ist umgekehrt.

収録刊行物

  • 哲學研究

    哲學研究 582 42-61, 2006-10-10

    京都哲学会 (京都大学大学院文学研究科内)

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