Experimentelle Studien uber den Einfluss von intravenoser Injektion hypertonischer Kochsalzlosung auf die Dunndarmperistaltik

Sakane Y.

Verfasser gelangte nach der experimentellen Untersuchung des Einfluss der intravenosen Injektion von hypertonischer Kochsalzlosung auf die Dunndarmperistaltik bei Kaninchen zu folgenden Ergebnisse: 1) Durch die intravenose Injektion der hypertonischen Kochsalzlosung wurde die Dunndarmperistaltik nach vorubergehender Herabsetzung auffallend gesteigert. Die Peristaltiksteigerung erreichte 5 bis 30 Minuten nach der Injektion ihre Klimax und dauerte danach uber 1 Stunde an. Nach dem Ablauf des primaren Anstiegs traten auffallenderweise noch weitere Steigerungen auf. 2) Die Ursache fur die Peristaltiksteigerung glaube ich nicht nur auf die Erregung der Vaguszentrums auf Grund der pharmakologischen Wirkung des Kochsalzes zuruckfuhren zu mussen, sondern auch auf die Anregung der Muskelschicht der Darmwand. 3) Auch bei der Darmparese nach Peritonitis und besonders nach, Ileus, welche bei den Versuchstieren kunstlich hervorgerufen wurden, wirkte die Kochsalzinjektion ebenso gut wie bei den gesunden Tieren. 4) Die intravenose Kochsalzinjektion ist von geringerer therapeutischer Bedeutung im Vergleich mit dem Klystier mittels hypertonischer Kochsalzlosung, weil die Wirkung der Injektion langer, aber etwas unsicherer und langsamer, als bei dem Klystier auftritt und eventuell eine unangenehme Nebenrescheinung wie plotzlichen Tod zur Folge hat.

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